Archiv zu Brustkrebs, 11.2.2010 bis 5.12.2013
Mit Ultraschall gegen Brustkrebs
Eine neue Methode, bösartige Krebsknoten in der Brust ohne Operation zu entfernen, ist an einer Klinik in Rom erfolgreich getestet worden: Hoch dosierter Ultraschall, mittels Hohlspiegel auf den Punkt fokussiert, erhitzt den Tumor auf über 60 Grad, wodurch die Krebszellen absterben. Zehn Frauen wurden erfolgreich so behandelt und zur Kontrolle danach operiert. In keinem der entfernten Knoten waren noch lebende Zellen vorhanden. [3427]
5. Dezember 2013 – Ärzteblatt
Mammografie schützt nicht vor Brustkrebs
Nicht weniger als 60 Prozent der Frauen sind falsch informiert und glauben, durch die Vorsorgeuntersuchung der Brust (Mammografe) lasse sich Krebs verhindern. Das zeigt eine Studie des deutschen Gesundheitsministeriums. Richtig ist, dass Mammografie nur der Früherkennung dient. [3280]
28. Februar 2013 – Ärztezeitung
Mammografie in Holland erfolgreich
Regelmässige Röntgen-Untersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs sind in Holland vor etwa zwanzig Jahren eingeführt worden. Seither ist die Sterblichkeit der holländischen Frauen an Brustkrebs um über dreissig Prozent zurückgegangen. Wie weit die Mammografie für diesen Erfolg entscheidend ist, bleibt aber umstritten. Als Ursachen kommen auch andere Faktoren in Frage. Kritiker wenden ein, dass Mammografie auch zu zahlreichen falschen Diagnosen und unnötigen Behandlungen führe. [3071]
22. März 2012 – Ärztezeitung
Boden-Keim soll neue Waffe gegen Krebs werden
Eine Bakterie der Gattung Clostridium gedeiht nur tief im Boden, wo kein Sauerstoff hinkommt. Die gleichen Bedingungen herrschen im Innern von festen Tumoren wie Brustkrebs, Prostatakrebs oder Hirntumor. Das wollen Forscher der Universität Nottingham jetzt nutzen, um mittels Clostridium-Keimen zelltötende Medikamente in den Krebs zu schleusen. Im gesunden Gewebe, wo stets Sauerstoff vorhanden ist, könnten die Keime nicht überleben und würden die Zellen von einem Angriff verschonen. Erste Versuche mit Krebspatienten sind 2013 geplant. [2935]
5. September 2011 – BBC
Einer von zehn Krebsfällen durch Alkohol
Bei Männern ist jeder zehnte Krebs durch Alkohol verursacht, bei Frauen aber nur etwa jeder dreissigste. Das haben Krebsforscher aus Daten von mehr als einer Drittelmillion Personen aus acht europäischen Ländern berechnet. Alkohol fördert Krebs vor allem im Kopf- und Halsbereich sowie in der Leber und im Darm, bei Frauen auch Brustkrebs. [2844]
11. April 2011 – Ärzteblatt
Mädchen immer früher geschlechtsreif
Schon mit neun Jahren treten Mädchen heute in die Pubertät ein - im Durchschnitt ein Jahr früher als noch 1991 und mehr als fünf Jahre früher als noch vor hundertfünfzig Jahren. Das berichten Forscher der Uniklinik Kopenhagen. Sie schlagen Alarm, weil eine sehr frühe sexuelle Entwicklung die Mädchen psychisch überfordern kann. Auch die Risiken für Brustkrebs und Herzkrankheiten nehmen zu. Als Ursachen für die frühe Reife gelten eine bessere Ernährung und ein hoher Fleischkonsum. Aber auch Umweltchemikalien mit hormonähnlichen Eigenschaften, etwa Bisphenol A, kommen in Frage. [2646]
17. Juni 2010 – Welt
Besser während Operation bestrahlen als danach
Mit einem neuen tragbaren Bestrahlungsgerät lassen sich Brustkrebs-Patientinnen schon während der Operation bestrahlen. Erste Tests in London zeigen eine sehr gute Wirkung: Von 77 so behandelten Patientinnen hatten nur gerade zwei innerhalb von sieben Jahren einen Rückfall. Sollten sich dieses vorläufige Ergebnis bestätigen, könnte man in vielen Fällen auf eine teure Nachbestrahlung in Zentren mit zum Teil langen Wartelisten verzichten. [2502]
29. März 2010 – Telegraph
Stillen schützt vor Brustkrebs
Frauen, die ihr Baby stillen, erkranken seltener an Brustkrebs. Günstig ist auch, früh ein Kind zu bekommen. Dies sind die beiden Hauptgründe, dass Brustkrebs in westlichen Industrieländern sechsmal häufiger vorkommt als in ländlichen Regionen Asiens und Afrikas. Doch auch mit einem westlichen Lebensstil können Frauen ihr Risiko senken: Nicht zuviel zunehmen, nur wenig Alkohol trinken, in den Wechseljahren keine Hormone nehmen. [2494]
24. März 2010 – Ärztezeitung
Krebsgen hängt mit Wohlstand zusammen
Brustkrebs hat unter anderem auch genetische Ursachen. Eines der bekannten Krebsgene ist bei armen Frauen deutlich häufiger als bei reichen. Das ist in einer Studie in Grossbritannien entdeckt worden, wo Arm und Reich sich anhand der Wohngegend besonders deutlich unterscheiden lassen. Als Ursache vermutet man den ungesünderen Lebensstil bei sozial benachteiligten Menschen. Das Krebsgen führt zudem bei armen Frauen deutlich schneller zum Tod als bei reichen. Dieser Unterschied könnte auf schlechtere Behandlung oder stärkere Abneigung gegen Arztbesuche zurückgehen. [2420]
17. Februar 2010 – Ärzteblatt
Antidepressivum schwächt Mittel gegen Brustkrebs
Mit der Diagnose Krebs werden Frauen eher depressiv, doch aufgepasst: Das häufig verschriebene Mittel Paroxetin gegen Depression schwächt das ebenfalls oft verschriebene Mittel Tamoxifen gegen Brustkrebs. Das ist in einer Studie an mehr als zweitausend Frauen im kanadischen Staat Ontario entdeckt worden. Von sieben Frauen mit dieser Kombination von Medikamenten stirbt im Durchschnitt eine innerhalb von fünf Jahren. Andere Antidepressiva vom Typ SSRI (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) haben keine solch fatale Nebenwirkung. [2402]
11. Februar 2010 – Ärzteblatt
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